Bedeutung und Vermeidung von Shadowban auf Instagram für Autor:innen.

Shadowban auf Instagram: Bedeutung und Vermeidung für Autoren

Ein Shadowban auf Instagram kann die Sichtbarkeit von Autor:innen stark einschränken. Das Engagement sinkt, Follower verschwinden und Content ist in den Hashtag-Suchergebnissen unauffindbar. Gerade, wer ein neues Buch bewerben möchte, leidet unter diesen Maßnahmen.

Es ist schwer, Shadowbanning zu vermeiden, da Instagram keine klaren Richtlinien dazu veröffentlicht. Die Schweigsamkeit der Social-Media-Plattform könnte präventiv sein: Gäbe es öffentliche Regeln, könnten Bots programmiert werden, diese zu umgehen. Da Instagram echtes Engagement fördern möchte, halten sie sich lieber bedeckt. So zumindest meine Vermutung.

Trotzdem gibt es Möglichkeiten, herauszufinden, ob du vom Shadowban auf Instagram betroffen bist – und wie du es in Zukunft vermeidest.

Was ist ein Shadowban?

Was ist ein Shadowban?

Ganz allgemein bedeutet ein Shadowban, dass die Inhalte eines Nutzers für andere nicht mehr sichtbar sind. Weder in der Hashtag-Suche noch im Feed tauchen Beiträge auf. Selbst deine Follower müssen zum Teil gezielt auf dein Profil klicken, um deine Inhalte zu sehen. Der Nutzer oder die Nutzerin bekommt davon nichts mit – außer in sinkenden Engagement- und Sichtbarkeitsraten. 

Gerade für Autor:innen kann das verheerend sein. Wer im Self-Publishing unterwegs ist, ist auf seine Social-Media-Präsenz angewiesen. Aber auch Verlagsautor:innen können auf die Eigenvermarktung nicht verzichten. Wer Geld für Grafiken oder Texter ausgegeben hat, schmeißt dieses Buchstäblich zum Fenster hinaus. Ebenso geht die Zeit verloren, die Autorinnen und Autoren in ihren Instagram-Auftritt investieren.

Viele Nutzer und Nutzerinnen von Instagram beruhigen sich mit dem offiziellen Standpunkt des Socia-Media-Portals, es gäbe keinen Shadowban auf Instagram. Aber stimmt das?

Gibt es Shadowban auf Instagram?

Kein Shadowban auf Instagram? 

Alle offiziellen Sprecher:innen und Nachrichten leugnen, dass es Shadowban auf Instagram gibt. Instagram-Leiter Adam Mosseri sagte 2019 zum Shadowbanning auf Instagram: „Shadowbanning gibt es nicht. Wenn Ihnen jemand auf Instagram folgt, trauchen Ihre Fotos und Videos in seinem Feed auf, wenn er ihn anschaut. In Explore zu sein, ist für niemanden garantiert. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht."

Letztlich kommt es dabei auf die Definition beziehungsweise Begrifflichkeit an. Sprecher der Social-Media-Seite beschreiben Praxen, die als Shadowbanning gelten, ohne jedoch den Begriff zu nutzen. 

Mosseri selbst gibt zu, dass die Plattform nicht alle Beiträge mit einem Hashtag anzeigen. Er begründet das mit der Relevanz des jeweiligen Contents: „Wir wollen den Leuten Beiträge zeigen, die sie am meisten interessieren. Damit versuchen wir, Hashtag-Seiten interessant zu halten, aber auch Spam und Missbrauch zu vermeiden." Dieser Schutz ist aber nicht der einzige Grund, aus dem es Shadowbanning gibt.

Warum gibt es den Shadowban?

Warum gibt es Shadowbanning?

Inzwischen hängen viele Karrieren von Instagram und anderen Social-Media-Plattformen ab. Nicht nur Autor:innen, auch Marketer und Influencer sind für ihren Lebensunterhalt auf ihre Sichtbarkeit angewiesen. Das Phänomen des Shadowbanning ist jedoch viel älter.

Bereits in der Mitte der 2000er kam der Begriff vor. Zunächst fiel die Einführung des Shadowban auf Twitter auf – wobei der Kurznachrichtendienst ebenso wie Instagram leugnet, diese Praxis zu verfolgen. Für Autor:innen, die Twitter für ihr Marketing nutzen, ist die Einschränkung ebenso verheerend wie auf Instagram. Der Kurznachrichtendienst hat andere Gründe, einen Account zu shadowbannen. Dazu gehört erhörte Aktivität und zu viele Kommentare an Accounts, denen man nicht folgt und die einem nicht folgt. Instagram hat seine eigene Liste an Verhaltensweisen, die zum Shadowban führen können. 

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Ursachen für den Shadowban auf Instagram

Um zu verhindern, shadowgebannt zu werden, müssen Nutzer und Nutzerinnen zuerst wissen, welches Verhalten überhaupt dazu führt. Da Instagram selbst aber leugnet, Shadowbans einzusetzen, gibt es keine klaren Vorgaben. Dennoch haben User:innen eine Liste mit Gründen für die Einschränkung zusammengetragen.

·       Konto wird wegen Verstößen gemeldet

·       Verwenden ungültiger oder verbotener Hashtags

·       Bots oder Dienste, die gegen die Instagram-Bedingungen verstoßen

·       Aktivitätsschübe, die auf betrügerische Aktivitäten hindeuten 

·       Missbrauch der täglichen oder stündlichen Limits von Instagram

·       Spammen derselben Hashtags in jedem Post

Die meisten Gründe sind relativ selbsterklärend, wie die Verwendung von Bots oder die Meldung von Verstößen. Zwei Punkte möchte ich aber genauer beschreiben: Ungültige Hashtags und den Missbrauch des Aktivitätslimits. 

Da User:innen beim Eingeben nicht sehen, ob ihre Hashtags verboten sind, kann dies zu Problemen führen. Merkst du, dass deine Sichtbarkeit sinkt, überprüfe, ob du versehentlich einen solchen Tag benutzt hast. Dafür gibst du in der Suchbar alle Hashtags ein, die du verwendet hast. Ist einer davon verboten, wird das in den Suchergebnissen angegeben. Lösche ihn am besten aus all deinen Posts. So könnte sich deine Sichtbarkeit sofort wieder erhöhen. Sicherlich trägt es dazu bei, den Shadowban schneller zu heben.

Den wenigsten Autor:innen auf Instagram dürfte bekannt sein, dass es ein Zeit- und Aktivitätslimit gibt. Verbringst du zu viel Zeit auf der Social-Media-Plattform, kann dies als durch Bots verursacht angesehen werden. Dies führt wiederum zur Einschränkung deiner Sichtbarkeit. Dasselbe gilt für die Zahl der Aktivitäten deines Accounts. Zwar ist es wichtig, dass du mit deiner Community interagierst. So erhältst du als Autor auf Instagram mehr Sichtbarkeit. Doch solltest du es nicht übertreiben mit dem Liken, Folgen und Kommentieren. Instagram könnte das als Spam wahrnehmen, wodurch du statt der erhofften Sichtbarkeitssteigerung eine Einschränkung bekommst. 

Woran merkst du, ob du im Shadowban bist?

Sichtbarkeit auf Instagram ist für Autoren und Autorinnen wichtig. Deshalb machen sich viele User Sorgen, ob sie betroffen sein könnten. Das Problem dabei ist, dass nicht immer eine Beschränkung zum Sinken von Followerzahlen oder Sichtbarkeit führt. Manchmal ändern sich auch die Ansprüche, die Instagram an Accounts stellt. Beispielsweise, wenn sie neue Funktionen einführen und Accounts fördern, die diese nutzen. Solche, die das nicht tun, erhalten dann weniger Engagement und Sichtbarkeit. 

Wie aber nun herausfinden, ob du tatsächlich im Shadowban bist? Frage dafür am besten Freunde um Hilfe. Wenn sie dir folgen, bitte sie, dir kurzzeitig zu entfolgen – nur so kannst du prüfen, wie dein Account für Nicht-Follower sichtbar ist. Und die willst du schließlich erreichen.

Erstelle dann einen neuen Post, wie du es auch sonst tun würdest. Nutze aber Hashtags mit kleiner Reichweite. Dadurch verhinderst du, dass dein Post sofort von vielen anderen Beiträgen weggeschwemmt wird und du ihn deswegen nicht siehst. Bitte deine:n Freund:in jetzt, den Hashtag zu suchen und zu prüfen, ob dein neuer Post auftaucht. Findet ihr ihn nicht, bist du womöglich im Shadowban. 

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Wie vermeiden Autoren den Shadowban?

Um deinen Account voll funktionsfähig weiter nutzen zu können, kannst du dich an ein paar Regeln halten: 

·       Befolge alle Instagram-Community-Richtlinien

·       Verwende keine Bots oder Diensten, die keine offiziellen Instagram-Partner sind

·       Spamme nicht mit denselben Hashtags in allen Beiträgen

·       Verwende keine verbotenen Hashtags

·       Folge und entfolge nicht häufig zahlreichen Konten

·       Poste keine illegalen oder unangemessenen Inhalte

·       Belästige oder spamme keine anderen Instagram-Nutzer

·       Kaufe keine von Follower

Wenn Instagram sagt, es gäbe auf ihrer Plattform keinen Shadowban, beziehen sie sich nur auf die Terminologie. Fakt ist jedoch, dass viele Nutzer und Nutzerinnen eingeschränktes Engagement bemerken. Zum Teil kann das sogar passieren, wenn du dich an die Richtlinien hältst, denn die Entscheidung trifft kein Mensch, sondern das System. Deshalb ist es wichtig, sich zumindest an die Regeln zu halten, um einen Shadowban so gut wie möglich zu vermeiden. Nur so hat deine Content Strategie als Autor auf Instagram Erfolg. 

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